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_aPopper, Karl R.
_d1902-1994
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245 1 0 _aAlles Leben ist Problemlösen
_büber Erkenntnis, Geschichte und Politik
_cKarl R. Popper
250 _a2. Aufl., 9. - 12. Tsd.
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337 _aohne Hilfsmittel zu benutzen
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520 1 _aQuelle: www.rezensionen.at - Norbert Egger Posthum erschienene Sammlung von 16 Aufsätzen und Reden des berühmten Philosophen Karl Raimund Popper. In diesem Buch, welches Popper noch kurz vor seinem Tod am 17.9.1994 abschließen konnte, sind wissenschaftsphilosophische Fragen ebenso angesprochen wie geschichtsphilosopische oder politische Probleme. Der Titel selbst gibt den Titel eines 1991 in Bad Homburg gehaltenen Vortrags wieder und kann als Motto betrachtet werden, welches dem Denken Poppers zugrundelag. Denn der Ursprung jeglicher Theoriebildung und damit auch jeglicher wissenschaftlichen Fragestellung sei das Auftreten eines Problems und der Wunsch bzw. die Notwendigkeit, dieses Problem zu lösen. Alle Theorien seien Problemlösungsversuche und alles Leben wiederum ist Problemlösen. Grundlegend ist der Gedanke von der Notwendigkeit der Falsifizierbarkeit von Theorien, wodurch sich in einem fortschreitenden Prozeß immer bessere Theorien und damit auch immer bessere Problemlösungsmöglichkeiten ergäben. Popper tritt uns in diesem Buch aber nicht nur als Wissenschaftstheoretiker entgegen, er nimmt auch zu anderen Fragen Stellung und erweist sich als leidenschaftlicher Optimist, der dem allzu häufigen "Die Welt ist so schlecht"-Gejammere einen geradezu enthusiastischen Glauben an die Möglichkeit zur Verbesserung der Verhältnisse entgegensetzt. Gerade weil auch Fragen wie das Problem des Friedens, die Themen Freiheit und Demokratie u.a. behandelt werden, ist dieses Buch sicher nicht nur für an Wissenschaftstheorie Interessierte lesenswert. Positiv anzumerken wäre auch, daß Popper in einer klaren und präzisen Sprache schreibt, was für Kenner der deutschsprachigen Philosophie keine Selbstverständlichkeit darstellt. Außerdem ermuntert Popper immer wieder zur Kritik - auch an seinen eigenen Ansichten. Seine Aufforderung: "Glauben Sie mir, bitte, kein Wort!" ist ernst zu nehmen, denn erst im Widerstreit der Meinungen wird menschliche Erkenntnis erweitert. - Größeren Beständen sehr zu empfehlen.
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