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_aDer Mann im Goldrahmen _bRoman _cJudith Gruber-Rizy |
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_aWien _bVerlag Wortreich _c2016 |
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520 | 1 | _aQuelle: www.rezensionen.at - Im Gebirge stehen an besonders exponierten Stellen Kameras und beobachten das Gelände, um rechtzeitig vor Lawinen, Felsabbrüchen oder Muren zu warnen. Diese Fotoserien von möglichen Katastrophen werden in Archiven gelagert, um der Nachwelt zu zeigen, wie knapp ein Landstrich zu einer gewissen Zeit an eine Katastrophe herangekommen ist. Judith Gruber-Rizy setzt dieses Katastrophen-Monitoring für ihre Heldin ein, die ein Jahr lang zu einer fixen Zeit am Vormittag ein Foto schießen muss. Dieses Dokumentieren hat sich die Ich-Erzählerin ausgesucht, um dadurch den Abstand zur Umwelt täglich neu zu vermessen. Sie ist Fotografin und braucht ein Jahr Auszeit, Projektzeit, Kreativ-Zeit, sie weiß es zu Beginn selbst noch nicht genau. Die Heldin bunkert sich beinahe feierlich in einem Haus eines entlegenen Ortes ein, die Versuchsanordnung wird zelebriert, die ersten Fotos sind geschossen, das Jahr lässt sich dicht und unbefleckt an. Später kommt ihr Sohn David regelmäßig zu Besuch, er ist die Verbindung zur Außenwelt und wahrscheinlich der Grund, dass die Karriere der Künstlerin so verlaufen ist wie es eben gelaufen ist. "Der Marktwert einer bildenden Künstlerin sinkt, wenn sie ein Kind zu Hause hat." (88) Und zwischen die Spaziergänge, Einkaufstouren in die nächste Stadt und die Analyse des wortlosen Landlebens schiebt sich allmählich die Erinnerung an eine Liebschaft, aus der nichts geworden ist, weil die Erzählerin letztlich niemanden an sich heranlässt. Sie hat die Deutungshoheit über die Vorgänge und bestimmt, was herandarf und was nicht. So definiert sich ihre Erotik einerseits als Doppelpack, sie taucht ein halbes Leben lang nur mit Kind auf, andererseits auf pure Körperlichkeit. Was ihr an Erinnerung an den Geliebten bleibt, ist die Erinnerung an Körperlichkeit. (147) Während das Jahr unbarmherzig seinen Kreislauf fortsetzt und sich die Fotos täglich minimal verändern, kommt allmählich eine Gewichtung in das Leben der Künstlerin. Zu diesem Zweck legt sie diverse Goldrahmen aus, worin Motive als Zitat großer Meisterwerke hervorgehoben und samt Rahmen wieder in der Umgebung versenkt werden. Ein verrückt gutes Projekt, das der Sohn lapidar umschreibt," jetzt zitierst du dich einfach selber." In diesem Goldrahmen taucht dann auch der Mann auf, Stephan, und bald darauf erfährt die Erzählerin, dass er gestorben ist, still und einfach so. Judith Gruber-Rizy erzählt das schier Unmögliche, nämlich wie die Protagonistin jegliche Kommunikation verweigert und dennoch als Figur bei der Leserschaft geliebt werden will. Wenn man die Erzählkonstellation einmal begriffen hat, sieht man den Vorteil dieser erzählten Auszeit, man muss sich nicht selbst ein Jahr lang in den Wald setzen, um sich selbst zu entdecken. Andererseits braucht diese Figur ein Jahr, sonst würde sie auf nichts draufkommen. Und wahrscheinlich hinter jeder Kunst steckt diese Lust nach Montage und Demontage der Kreativität, die die einen aussitzen und die anderen ausschreiben müssen. Ein fulminant erzähltes Selbstbeobachtungsprojekt, das zur Klarheit führt. Helmuth Schönauer | |
650 | _aMutter-Sohn-Beziehung | ||
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_iErscheint auch als _nOnline-Ausgabe _aGruber-Rizy, Judith, 1952- _tDer Mann im Goldrahmen _dWien : Verlag Wortreich, 2016 _hOnline-Ressourcen, 296 Seiten _w(DE-101)1150542977 _b1. Auflage |
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