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Zukunftschance Lernen? Mut zur Bildung im Dialog Petra Gössinger ; Alfred Brader

By: Contributor(s): Material type: TextTextLanguage: German Publisher: Wien Wirtschaftsverlag Ueberreuter 2015Edition: 1. AuflDescription: 208 S. 215 mm x 143 mmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 9783800076123
Subject(s): Additional physical formats: Online-Ausg.: Zukunftschance Lernen?DDC classification:
  • 370 23sdnb
Online resources: Review: Quelle: www.rezensionen.at - Michael Wildauer Ein fundierter Über- und Ausblick gegenwärtiger Pädagogik. (PN) Wenn man dem Autorenteam etwas vorwerfen kann, dann vielleicht, dass es sich etwas zu viel zugemutet hat: einen Überblick der aktuellen Schulentwicklung bis hin zu Tipps für Eltern von "Kindern" von 3 bis 17 Jahren. Im ersten Teil fasst Brader die Hauptstandpunkte konservativer Pädagogik in etwas schwülstiger Sprache zusammen, und auch wenn es sich stellenweise wie ein Kommentar zu Johann Heinrich Pestalozzi oder Martin Buber liest und in dem schnellen Sichten einer riesigen Fachliteratur manchmal etwas oberflächlich und trivial wirkt, so ist schon deutlich bemerkbar, dass auch die arrivierte Pädagogik ein großes Unbehagen angesichts derzeitiger "Bildung" in Österreich verspürt. Im zweiten Teil hat Gössinger pädagogische Forderungen aus den wichtigsten Entdeckungen der Gehirnforschung der letzten Jahre gefolgert. Wenn man weiß, dass Kinder Rituale brauchen, ein PC keine Konzentration und keine Tiefenverarbeitung fördert und Angst ein schlechter Lehrmeister ist, muss sich an den Schulen und in den Kinderzimmern einiges ändern. Interessant ist hier sicher z.B., was sich Gössinger beim Thema KEL-Gespräche gedacht hat (und wie sie in der Realität aussehen!). Am besten ist das Kapitel über Selbstkontrolle. Die Neurowissenschaften als echte Chance, in der Pädagogik effizienter voranzuschreiten und nicht wie in den letzten 300 Jahren zwischen autoritärem und laissez-fairem Erziehungsstil zu oszillieren. Ein gutes, umfassendes, zum Denken und Handeln anregendes Werk! Da der Wortschatz einiges voraussetzt, ist dieses Buch allerdings eher ein Muss für Schulbibliotheken als für Öffentliche Büchereien.
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Item type Current library Collection Call number Status Date due Barcode
Bücher Bücher Schulbibliothek BSZ Mistelbach ZSB Sachliteratur PI.K BRA (Browse shelf(Opens below)) Available 10131343

Quelle: www.rezensionen.at - Michael Wildauer

Ein fundierter Über- und Ausblick gegenwärtiger Pädagogik. (PN)
Wenn man dem Autorenteam etwas vorwerfen kann, dann vielleicht, dass es sich etwas zu viel zugemutet hat: einen Überblick der aktuellen Schulentwicklung bis hin zu Tipps für Eltern von "Kindern" von 3 bis 17 Jahren. Im ersten Teil fasst Brader die Hauptstandpunkte konservativer Pädagogik in etwas schwülstiger Sprache zusammen, und auch wenn es sich stellenweise wie ein Kommentar zu Johann Heinrich Pestalozzi oder Martin Buber liest und in dem schnellen Sichten einer riesigen Fachliteratur manchmal etwas oberflächlich und trivial wirkt, so ist schon deutlich bemerkbar, dass auch die arrivierte Pädagogik ein großes Unbehagen angesichts derzeitiger "Bildung" in Österreich verspürt.
Im zweiten Teil hat Gössinger pädagogische Forderungen aus den wichtigsten Entdeckungen der Gehirnforschung der letzten Jahre gefolgert. Wenn man weiß, dass Kinder Rituale brauchen, ein PC keine Konzentration und keine Tiefenverarbeitung fördert und Angst ein schlechter Lehrmeister ist, muss sich an den Schulen und in den Kinderzimmern einiges ändern. Interessant ist hier sicher z.B., was sich Gössinger beim Thema KEL-Gespräche gedacht hat (und wie sie in der Realität aussehen!). Am besten ist das Kapitel über Selbstkontrolle. Die Neurowissenschaften als echte Chance, in der Pädagogik effizienter voranzuschreiten und nicht wie in den letzten 300 Jahren zwischen autoritärem und laissez-fairem Erziehungsstil zu oszillieren. Ein gutes, umfassendes, zum Denken und Handeln anregendes Werk! Da der Wortschatz einiges voraussetzt, ist dieses Buch allerdings eher ein Muss für Schulbibliotheken als für Öffentliche Büchereien.

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